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Brau- und Rauchshop GmbH
Bierbrauen war Roger Freis Hobby, inzwischen ist daraus sein Beruf geworden. Nun eröffnet er in Densbüren ein neues Geschäftshaus für seinen Brau- und Rauchshop.
Bier trinke er gar nicht so viel, viel mehr esse er Schoggi, sagt Roger Frei, der sich am Telefon ganz selbstverständlich mit «Schoggi» meldet. «Schoggi», so heisst man ihn, dessen Vorliebe für Schoggi früh aufgefallen sein muss, seit seiner Kindheit. Und dennoch, Roger «Schoggi» Frei ist nicht Chocolatier, sondern Bierbrauer. Vor fünf Jahren hat er seine Brauerei offiziell angemeldet. Seine geschäftstüchtige Frau, Silvia Herzog, hatte gefunden, das viele Bier, das er hobbymässig braute, müsse weg, das heisst an Konsumenten verkauft werden. Seither wird an den Dorf- und Vereinsfesten im Oberen Fricktal sowie im «Löwen» in Herznach, wo Roger Frei wohnt, Schoggi-Bier gezapft, mittlerweile 6000 bis 8000 Liter pro Jahr.
Ein Sprung ins kalte Wasser
Wie der gelernte Maurer dazu gekommen ist? Diese Geschichte ist schnell erzählt. Ein Kollege habe seine Brauanlage, die gerade mal 70 Liter schaffte, abstossen wollen, also habe er diese kurzerhand übernommen, erzählt Schoggi. Aus den ersten Versuchen wurde eine Passion. Die Brauanlage wurde ausgebaut. Lieferant der Anlageteile und Brauutensilien war der Rauch- und Braushop in Bünzen, wo Schoggi bald einmal selber Braukurse gab.
Und so gab das eine das andere. Als Dani Schwizer 2012 ebendiesen Brau- und Rauchshop zum Kauf anbot, griff Schoggi zu. Er übernahm das Geschäft, das nebst Brau- und Wurstereikursen vor allem im Online-Handel die ganze Palette von Brauzubehör anbietet sowie alles, was die Grillkönige brauchen, die selber Würste produzieren und räuchern wollen.
Es war ein Sprung ins kalte Wasser. «Ich beherrschte die Kunst des Bierbrauens, doch vom Verkauf hatte ich keine Ahnung», sagt Schoggi. Nun, der Weg nach Bünzen wurde zu weit, die Räumlichkeiten zu eng. Neue Geschäftsräume wurden in Densbüren gefunden, wo die Liegenschaft der Zimmerei Häseli nach deren Umzug nach Zeihen frei geworden war.
Mittlerweile beschäftigen Schoggi und seine Frau gegen zehn Personen, festangestellte und solche, die auf Abruf und im Stundenlohn einspringen, wenn sie gebraucht werden. Zum Beispiel im Kurslokal, wo sich jährlich gegen 1000 Personen, nicht nur Männer, ins Bierbrauen und Wursten einführen lassen.
Lukrativer Online-Handel
Den Umsatz, siebenstellig, wie Schoggi verblümt auf seiner Website verrät, macht er zu 85 bis 90 Prozent mit dem Online-Handel, davon zwei Drittel mit Brauerei-Zubehör. Der Markt dafür ist vorhanden, in der Schweiz gibt es rund 800 Brauereien, die allermeisten klein bis sehr klein. Roger Frei beliefert aber auch grössere Brauereien, die in ihren Labors neue Sorten entwickeln und dabei auf einen Lieferanten angewiesen sind, der Hopfen und Hefe auch in kleineren Mengen liefern kann.
Übrigens, die Salsicce und Luganighe, Ergebnis des ersten Wurstkurses in den vor einem Monat in Densbüren neu eröffneten Geschäftsräumen, schmecken köstlich.
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